Tanne
Maria †
Tinte †
Chiron †
* 2008
† 14. Oktober 2022
Im Juni 2019 von einer engagierten jungen Tierschützerin in Berlin übernommen.
Davor jahrelang auf der Straße in der Türkei...
Mein Anderthalbohr.
Rasse: Mix
Gewicht: 13 kg
Größe: 41 cm
* Dezember 2004
† 26. März 2019
Im September 2005 aus dem Berliner Tierheim umgezogen...
Staffordshireterrier-Labrador-Mix
Gewicht: 30 kg
Größe: 62 cm
Chiron - ein Zentaur
Zentauren (Kentauren) sind Wesen der griechischen Mythologie mit dem Oberkörper eines Menschen und der unteren Hälfte und Beinen eines Pferdes.
Sie liebten nicht nur das Kämpfen, sondern auch das Trinken und waren wilde Dämonen.
Chiron war, im Gegensatz zu den meisten anderen Kentauren, weise und vor allem gerecht und wurde bereits in der Ilias seinem Wesen nach hoch über sie gestellt. Außerdem war er göttlicher Abstammung: Sohn des Zeus-Vorgängers Kronos-Saturn und der Nymphe Phylra. Er lehrte freundlich und bereitwillig das Jagen, die Medizin und Musik. Zu seinen Schülern gehörten unter anderem Äskulap, Achilles, Jason und Herkules. Der Freund der Götter und der Heroen stach insbesondere durch Kenntnisse in der Arzneikunde hervor. Seine Gestalt symbolisierte die Harmonie des Menschen mit dem Pferd: die Vernunft des Menschen vereint mit der Kraft und Güte des Pferdes.
Als Herakles von den Kentauren angegriffen wurde, eilte Chiron herbei, um seinem Schüler zu helfen. Aber Herakles hatte mit dem Bogen auf sie gezielt und schoss einen Pfeil ab, der, durch den Arm eines anderen Zentauren dringend, in das Knie Chirons fuhr und dort stecken blieb. Herakles zog den Pfeil heraus und legte ein Heilmittel auf, das der arzneikundige Chiron selbst hergegeben hatte. Aber die Wunde, vom Gifte der lernaischen Schlange Hyder durchdrungen, war unheilbar.
Der Zentaur ließ sich in seine Höhle bringen und wünschte, hier in den Armen seines Freundes zu sterben. Dieser Wunsch war vergeblich, da er zu seiner Qual unsterblich war. Ihm drohte das Schicksal, auf immer und ewig, grausame Schmerzen erleiden zu müssen. Er bat die Götter, den Tod, den Erlöser, zu senden.
Rettung gab es schließlich durch den Titanen Prometheus: Prometheus war von Zeus als Strafe, dass er gegen den Willen der Götter den Menschen das Feuer gebracht hatte, an einen Felsen gekettet worden.
Täglich erschien ein Adler, um dem Gefesselten die Leber abzufressen. Die Leber wuchs allnächtlich wieder nach, um am nächsten Tage erneut von dem grausamen Vogel vertilgt zu werden. Nur wenn ein Unsterblicher sich für Prometheus zu opfern bereit erklärte, konnte dieser befreit werden. So ließ sich Chiron an Prometheus' Stelle an den Felsen schmieden und starb, um von seinen unheilbaren Schmerzen erlöst zu werden. Prometheus war frei.
Chiron wurde anschließend von Zeus an den Nachthimmel versetzt. Seitdem ist er als Sternbild Schütze sichtbar und zielt bis zum Ende der Zeit mit seinem Pfeil und Bogen auf den giftigen Skorpion.
Dr. Kerstin Schumann 2025